Hotel Reverb im Grünen Bunker in Hamburg

Design/Ambiente

Im Zuge der umfassenden Umgestaltung des ehemaligen Flakbunkers an der Feldstraße verwandelt sich der massive Betonkoloss in ein architektonisches Symbol für modernen Städtebau und Nachhaltigkeit. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Transformation sind die Innentüren, die in den Gastronomiebereichen, Ladenlokalen und im Hotel verbaut wurden.

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Der Bunker diente während des Zweiten Weltkriegs als Schutzraum für die Hamburger Zivilbevölkerung und war einer der größten Luftschutzbunker Deutschlands. Mit einer ursprünglichen Höhe von 38 Metern und massiven Betonwänden von bis zu 3,5 Metern Dicke überdauerte er die Kriegsjahre und stand nach dem Krieg jahrzehntelang ungenutzt da. In den 1990er Jahren begann langsam eine erste Phase der Umnutzung, vor allem durch Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Medien, Kunst und Musik, die hier Büros, Ateliers oder Proberäume und Studios bezogen. Die umfassende Neugestaltung des Bunkers gipfelte schließlich in der Aufstockung um fünf zusätzliche Etagen, begleitet von einem intensiven Begrünungskonzept. In diesen neu aufgesetzten Stockwerken befinden sich ein Hotel (REVERB by Hard Rock), Veranstaltungsräume sowie diverse gastronomische Angebote, die den Bunker zu einem multifunktionalen städtischen Anziehungspunkt machen. Ein neu geschaffener sogenannter Bergpfad, der die Besucher in 60 Metern Höhe auf einen öffentlichen Dachgarten führt, macht die Metamorphose des Gebäudes zu einem architektonischen Wahrzeichen Hamburgs perfekt. Besonders bemerkenswert ist, dass das historische Erbe des Bunkers nicht verloren ging – seine markante Struktur bleibt weiterhin sichtbar, während neue Funktionen und moderne Elemente hinzugefügt wurden.

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Innentüren als Schlüsselkomponente

In einem so vielseitig genutzten Gebäude wie dem Bunker Feldstraße kommt den Innentüren eine zentrale Bedeutung zu. Mit einem breiten Nutzungsspektrum – von Hotel über Veranstaltungsräume bis hin zu Gastronomie und Shops – mussten die Türen höchsten Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz und Langlebigkeit gerecht werden. Gleichzeitig sollten sie sich harmonisch in das jeweilige Gestaltungskonzept der verschiedenen Bereiche einfügen. Uwe Dost, Geschäftsführer von Gronau, erklärte, dass bei diesem Projekt nicht nur funktionale Lösungen für den Brand- und Schallschutz der Türen erforderlich waren, sondern auch gestalterisch überzeugende Optiken. Diese sollten sich nahtlos in das industrielle und moderne Design des Bunkers sowie seiner Mieter einfügen. Die ausgewählten Modelle verbinden laut Dost technische Raffinesse mit einer ansprechenden Ästhetik. Sie unterstreichen sowohl den rauen Charme des Bunkers als auch den gehobenen Ansprüchen des Hotelbereichs.

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Herausforderungen der Logistik

Die Anlieferung, Platzierung und Montage der Türen im Bunker stellte eine besondere Herausforderung dar. Aufgrund der Höhe des Gebäudes und der engen Zugänge musste die Baulogistik äußerst präzise geplant werden. Alle Bauelemente, einschließlich der Türen, mussten zunächst auf die 38 Meter hohe Plattform des Bunkers gehoben und von dort aus weiter verteilt werden. Die Türzargen, Türblätter und das Montagematerial wurden teilweise händisch über mehrere Stockwerke transportiert, was hohe Anforderungen an die Organisation und Durchführung stellte. Uwe Dost erläuterte, dass ein besonderer logistischer Aufwand darin bestand, sicherzustellen, dass alle Türen rechtzeitig und ohne Verzögerungen in den vorher exakt abgestimmten Zeitfenstern der Baulogistik angeliefert wurden. Dank der zuverlässigen Zusammenarbeit mit JELD-WEN, die auch hierfür verantwortlich waren, konnte dieser Prozess reibungslos durchgeführt werden, was entscheidend für den erfolgreichen Abschluss des Projekts war.

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Modelle und Einsatzbereiche

Für die anspruchsvolle Neugestaltung des Bunkers in der Feldstraße wurden insgesamt 340 Türelemente von JELD-WEN mit unterschiedlichen Funktionen und Designs eingebaut, die den hohen Anforderungen an Funktionalität und Ästhetik des Projekts gerecht wurden.

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In den Hotelzimmern wurde das Modell Typ 48, eine Rauchschutztür mit integrierter Schallschutzklasse 3, verwendet und in eine zweiteilige Stahlzarge von JELD-WEN eingebaut. Funktional und optisch veredelt wurde die Hotelzimmertür durch einen ECO-Türdrücker in Schwarz matt sowie eine HPL-Oberfläche der JELD-WEN Urban-Collection im Farbton Orca Anthrazit. Die zweite Tür in den Hotelzimmern ist die Bad- bzw. Toilettentür. Hier wurden unterschiedlich bemaßte Optima 30 Feuchtraumtüren (FRT) sowie Optima 30 Nassraumtüren ausgeführt und mit einer besonders raffinierten Schließtechnik versehen. Die Türen dieser Ausführung haben kein Schloss, sondern werden durch einen integrierten Magneten verschlossen, der sich an der Innenseite des Falzes befindet. Spezielle Beschläge von Simonswerk heben die Tür beim Öffnen und sorgen beim Senken für einen automatischen, sanften Verschluss der Supra-Magnete mit der Stahlzarge.

Ein architektonisches Leuchtturmprojekt

Die Neugestaltung des Bunkers in der Feldstraße ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Architektur und urbane Revitalisierung. Sie zeigt, wie historische Gebäude durch innovative Konzepte und sorgfältig durchdachte Details in die Zukunft geführt werden können. Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation sind die Innentüren von JELD-WEN. Sie vereinen höchste Ansprüche an Sicherheit, Funktionalität und Ästhetik und fügen sich nahtlos in das Gesamtkonzept ein. Mit modernster Technik und zeitloser Eleganz unterstreichen sie, wie wichtig der Einsatz hochwertiger Bauelemente in multifunktionalen Bauwerken ist. Die Transformation des Bunkers verdeutlicht den Wandel der urbanen Architektur: Statt historische Bauten abzureißen, können sie durch nachhaltige Materialien und innovative Gestaltung in eine neue, zukunftsorientierte Nutzung überführt werden. Die Innentüren von JELD-WEN, die Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit vereinen, setzen hierbei einen klaren Akzent und werden auch in künftigen Projekten eine entscheidende Rolle spielen.

 
Bautafel
Objekt: Bunker Hamburg, hamburgbunker.com
REVERB Hotel, reverb.hardrock.com
Zimmer & Suiten: 134
Eröffnung: Juli 2024
Nutzung: Hotel, Gastronomie, Veranstaltungen, etc.
Bauherr: Thomas J. C. Matzen GmbH/ EHP Erste Hanseatische Projektmanagement GmbH
Architekt: phase10, Freiberg, www.phase-10.de
Projektleitung: BIM GmbH, Wien (A)
Ausführung: Gronau GmbH, Frankfurt (Oder), www.gronau24.com
Adresse: Feldstraße 66, 20359 Hamburg

 


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